So, die groben Arbeiten im Obergeschoss neigen sich nun erstmal dem Ende.
Das heißt aber nicht, das man nun ab jetzt Rost ansetzen kann, im Gegenteil:

An jeder Ecke gibt es nun kleine und mittlere Kleinigkeiten zu bauen, und auch zuerst zu erfinden.

In diesen Fall hat Mareike geplant, eine der nun ausgebauten Abseiten zu nutzen, um ein Regal für Kleider, Hemden und anderen Klimbim einzupassen.

Eine zweite Funktion musste der Entwurf des Regals nun für mich zusätzlich abdecken, nämlich alle 5 Wasser- und Heizungsleitungen auf einmal verschwinden zu lassen.

Die Lösung war recht naheliegend – Die Höhe der Rohre betrug 9 cm, also stellte ich das Regal auf einen 10 cm hohen Sockel.

Um zu gewährleisten, dass sich die Regalbretter nicht zeitnah verbiegen, habe ich mich für 19 mm starke Möbelbauplatten entschieden.

Da das Ganze ziemlich verwinkelt in die Ecke gepresst werden soll, haben ich mich dafür entschieden, alles mit 20×20 mm starken Leisten zu verbinden, anstatt überall Holzdübel und Confirmat-Schrauben zu verwenden. Man hat mehr Flexibilität mit den Leisten, wenn etwas einmal nicht 100%ig passt.

Das Ergebnis kann man hier sehen – alle Rohre sind verschwunden, es sieht super aus und da das Regal keine Rückwände besitzt, kann die dahinter befindliche Außenwand auch weiterhin frei atmen. Das Regal ist übrigens im Lot, durch die Fachwerkwand sieht es aber ein wenig windschief aus.

Die Hängefestigkeit konnte durch die Probe-Wäschestücke, die Standfestigkeit durch meinen Sohn geprüft werden, beide Disziplinen wurden ohne Abzug bestanden.